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USA - im weiten Westen

Südsee ade - wieder eine Nacht im Flugzeug und mittags dann die Ankunft in Los Angeles bei herrlichem Wetter (über 30 Grad) … und das Wetter war nicht das Einzige, das sich schlagartig änderte. Auf einmal musste alles schnell und zügig gehen. So viele Menschen auf einmal zu sehen und wieder um uns herum zu haben war zuerst etwas gewöhnungsbedürftig. Wir erlitten fast einen Kulturschock. Die pulsierende Stadt in Kalifornien hat im Gegensatz zu den Städten, die wir bereits besucht hatten, kein Flair und keinen Charme. Wir mieteten uns ein Auto und fuhren nach Hollywood, wo wir eine Nacht verbrachten. Natürlich besuchten wir den berühmten Walk of Fame und gingen auf den Sternen der Stars eine ziemlich lange Strecke. Schließlich sind ja auch Österreicher dort verewigt und die Sterne von Arnie und Christoph Waltz wollten unbedingt fotografiert werden. Auch konnten wir einen ersten Blick auf den Hollywood-Schriftzug, der aus so vielen Filmen und Serien bekannt ist, werfen. Als wir näher ran wollten, mussten wir zum Observatory auf einem Hollywood Hill. Auch die Stadt (was wir vorher nicht wussten, dass es eine eigenständige Stadt ist) Beverly Hills mit den Prachthäusern der Reichen und Schönen war ein Pflichttermin. Wir fuhren durch das rechteckig angeordnete Straßensystem und besuchten schließlich die High-Society-Einkaufsmeile Rodeo Drive. Hier gibt es nur Designerboutiquen und Luxusstores. Wir spazierten einfach durch, aber erhaschten leider keinen Blick auf einen Star. Wahrscheinlich war es einfach zu heiß und Sonntag noch dazu. Daraufhin beschlossen wir eine Kultstätte aus einer Fernsehserie unserer frühen Jugendjahre - Baywatch - zu besuchen. Der Santa Monica Beach ist ein meilenweiter Sandstrand mit einem Pier, worauf sich ein Vergnügungspark befindet. Es verstand sich von selbst, dass wir Ausschau nach Mitch Buchanan und seine schönen Baywatch-Nixen hielten. Die Realität sah dann jedoch etwas anders aus. Trotzdem war war es cool, die Lifeguard auch in Action zu sehen.

Dann ging es weiter nach Palm Springs, einer Wüstenstadt, die besonders im Frühling für die kurzen Ferien (Springbreak) berühmt ist. Außerdem kann man dort Domizile von ehemaligen Stars wie beispielsweise Frank Sinatra oder Elisabeth Taylor oder auch aktuellen wie Leonardo DiCaprio ansehen (im Vorbeifahren natürlich nur). Es wehte uns ein heißer Wüstenwind bei ca. 33 Grad um die Ohren und plötzlich brauchten wir wieder eine Klimaanlage. Von dort aus ging es weiter zum Joshua Tree Nationalpark, der seinen Namen von den vielen, vielen Joshua Trees (Josua Palmlilie), die den Park bevölkern, hat. Die Wüstenlandschaft bildet den Übergang zwischen der Mojave-Wüste und der Colorado-Wüste und bietet nicht nur die vielen Bäume, sondern auch geologische Felsformationen und Buschland. Wir hatten ja bereits schon viel gesehen auf unserer Reise, jedoch beeindruckte uns dieser Park sehr. Wieder einmal waren wir von Mutter Natur und ihren Erscheinungsformen begeistert.

Und dann kam die Stadt der Lichter - Las Vegas! So viel hatten wir schon darüber gehört und nun konnten wir uns selbst ein Bild von dieser Glitzermetropole machen. Wir nahmen uns ein Zimmer in einem Hotel direkt am Boulevard, dem sogenannten Strip. Der Großteil der Hotels entlang dieses Strips ist auf ein bestimmtes Thema ausgerichtet. So auch unser Hotel Luxor, das aus einer Pyramide und 2 Türmen bestand und die Gäste in das Land der Pharaonen eintauchen ließ. Wir hatten ein Pyramidenzimmer mit herrlichem Ausblick auf die Hotels in der umliegenden Umgebung. Jedes Hotel hat natürlich sein eigenes, riesiges Casino, in welchem die Gäste und Besucher ohne Identitätskontrolle spielen können - und das rund um die Uhr. Wir sahen zu jeder Zeit die unterschiedlichsten Menschen Black Jack, Poker oder Roulette spielen. Außerdem sind die Automaten sehr beliebt bei den Amerikanern. Wir mochten diese nicht, da wir uns offensichtlich auch nicht damit auskannten. Wir spielten etwas Roulette, jedoch haben wir unser Reisebudget nicht aufbessern können. Einmal in Las Vegas gehört natürlich ein Show-Besuch dazu. Wir gingen in die Blue Man Group, eine Gruppe von Schauspielern und Musikern, die als drei stumme, blau maskierte Personen mit einer Begleitband auftreten. Wir waren total begeistert, da sie auch das Publikum miteinbezogen haben und die Show somit noch lustiger wurde.

Als Filmfans durften uns auch die beiden berühmten Hotels Bellagio und Caesars Palace, die als Drehorte für Hangover I und Ocean’s 11 fungierten, nicht entgehen. Am Bellagio haben wir uns die abendlichen Wasserspiele angesehen (Dauer: nur 3 Minuten, dafür alle 15 Minuten). Sonst ist das touristische Las Vegas ein schriller, lauter und glitzernder Ort. Überall wird laute Musik gespielt, die Touristenmassen schieben sich über den Strip und die Preise sind immens hoch. Zwischendurch entdeckt man Elvis Presley oder Micky mit seiner Minnie Mouse, die natürlich für ein Foto Bares wollen. Abseits des Touristentrubels ist es eine durchschnittliche Stadt mit einer sehr hohen Kriminalitäts- und Arbeitslosenrate. Es war auch für uns nicht einladend, die Hauptgegenden zu verlassen.

Es wird behauptet, dass Las Vegas die Stadt ist, die niemals schläft - unserer Meinung nach zu Recht.

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