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Das ist Luxus!

Südsee - Cook Islands - Aitutaki - ein kleines Paradies!

Doch dies bemerkten wir erst am 2. Tag. Nach einer Reisenacht mit sehr wenig Schlaf landeten wir zu Mittag auf der Laguneninsel Aitutaki. Wir wurden traditionell mit einer Jasminblütenkette um den Hals empfangen und zu unserem bereits im letzten Jahr gebuchten Bungalow - Vaikoa Units - gebracht. Die Unterkunft wird von Mama und Junior (richtige Namen erfuhren wir nicht) in einem Familienbetrieb betrieben und nach einheimischem Standard geführt. Dementsprechend bekamen wir auf unsere Frage, ob wir denn kein warmes Wasser hätten, zu hören: „No, no, no. No hot water.“ Auf die fehlende Tür zum Badezimmer (falls man die 1,5 m2 so nennen kann) wiesen wir gleich gar nicht hin. Der Boden des Bungalows auf der einen Seite war sicher um einiges tiefer als auf der anderen und dementsprechend schief waren auch die Wände. Eigentlich freuten wir uns nach dem kleinen Campingbus auf eine Luxusunterkunft, wurden jedoch schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

Doch dann kam der nächste Morgen…

Wow. Wir relaxten am Strandabschnitt direkt vor unserem Bungalow und da wurde uns klar, dass es genau das war, was wir brauchten: strahlende Sonne, glasklares Wasser, blauer Himmel, warmer Sand, sich tummelnde Krebse und Fische, Seesterne, Korallen, Kokosnüsse, Palmenblätter im Wind, jeden Tag ein atemberaubender Sonnenuntergang und niemand außer uns, einfach paradiesisch. Und wie ein Freund zu sagen pflegte:„DAS IST LUXUS.“

Junior vermittelte uns eine Lagunen-Bootstour zu Honeymoon Island, Survivor Island und One-Foot-Island. Wir kamen mit Einheimischen ins Gespräch und erfuhren einiges über die Insel selbst und seinen knapp 2000 Einwohnern. Es gab die Möglichkeit zu schnorcheln und um die Mittagszeit wurde uns ein herrliches Buffet in einer Hütte auf One-Foot-Island serviert, bei dem es nur einheimische Kost gab. Es war fantastisch. Nach dem Essen holten wir uns im dortigen Postamt den einzigartigen Stempel im Reisepass. Mama sagte:“When you don’t have the stamp, you have not been to Aitutaki!“ Die bewölkten Tage nutzten wir um mit dem gemieteten Roller die Insel zu erkunden und die höchsten Punkte zu besteigen.

Wir wurden reichlich mit Obst versorgt. Mama zeigte Christoph wie man Kokosnüsse öffnet, die überall herumlagen und reife Sternfrüchte aus dem eigenen Garten erntet. Sie gab uns Bananen und Papayas, die die allerbesten waren, die wir jemals gegessen hatten. Manchmal saßen wir einfach kurz zusammen und tratschten mit ihr und der netten Nachbarin, die beide ein Urgestein der Insel zu sein schienen. Am letzten Abend besuchten wir auf Anraten Juniors noch eine traditionelle Show (Tanz und Feuer) in einem nahe gelegenen Resort. Dort wurde uns wieder bewusst, dass unsere Unterkunft wirklich authentisch war und dem tatsächlichen Inselleben entsprochen hat.

Was uns vorher niemand über Aitutaki gesagt hat:

  • Es ist nicht so heiß in der Südsee wie man vermuten mag.

  • Man braucht keinen Wecker, da es so viele freilaufende Hühner gibt und die Hähne frühmorgens um die Wette krähen.

  • Bioabfälle werden nicht kompostiert, sondern dem an der Palme angebundenen Hausschwein zum Fressen gegeben.

  • Hunde sind auf der Insel verboten, deshalb kümmern sie sich liebevoll um ihre Katzen. (Sie geben ihnen sogar einen Fisch vom eigenen Fang ab.)

  • Die Insulaner zählen zu den dicksten Menschen, die wir je gesehen haben. (Wirklich unglaublich! Können uns kaum vorstellen, dass die Amis laut ihrem Ruf dies übertreffen können.)

  • Die Insulaner sind die freundlichsten und zufriedensten Menschen, die wir je getroffen haben. (Wenn sie zu Hause sind - ausgewanderte Insulaner plagt angeblich ein ständiges Heimweh!)

  • Die Gräber der Angehörigen sind direkt in den Vorgärten zu finden.

  • Und es sieht wirklich so aus wie auf den Bildern.

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