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... und Malaysien

Nach Koh Lipe ging es mit der Fähre über die Grenze nach Malaysien. Dort machten wir auf Pulau Lankawi unseren ersten Stopp. Die Menschen hier sind muslimisch und dementsprechend gab es auch schöne und große Moscheen im Vergleich zu den zahlreichen Tempeln der letzten Monate zu sehen. Sofort waren wir von der Freundlichkeit der Leute verzaubert. Wir wurden überall mit einem Lächeln empfangen bzw. scherzte man und kam ins Gespräch mit uns. Wir verbrachten dort 5 Tage und feierten auch Christophs Geburtstag im kleinen Rahmen. Wir mieteten uns einen Roller und haben 2 Tage lang die Insel erkundet. Wir fuhren auf den höchsten Berg Langkawis, den Gurung Raya, der 881 m misst. Dieser Aussichtspunkt ist nicht gut besucht, da er von einem anderen - der Skybridge - abgelöst wurde. Wir waren ziemlich alleine dort und hatten auch keine wirklich gute Aussicht aufgrund des bedeckten Himmels. Der Kassier beim Eintritt meinte, dass es seit 5 Tagen immer gleich gewesen war. Danach fuhren wir weiter zur größeren Hafenstadt Kuah, wo das Wappentier, der Seeadler, in übergroßer Dimension zur Begrüßung der Fährgäste thront. Wir sahen selbst auch sehr viele Seeadler fliegen. Sie sind dort sehr weit verbreitet und gleiten über das Meer. Am Tag darauf fuhren wir dann zum Oriental Village, das den Ausgangspunkt für die Fahrt mit der Gondel zur Skybridge darstellt. Das Projekt Seilbahn war ein Joint Venture der österreichischen Firma Doppelmayr und einer lokal ansässigen Firma. Sie befördert Passagiere innerhalb von 20 Minuten auf den zweithöchsten Gipfel Langkawis, 709 Meter über dem Meerespiegel. Sie gilt als eine der steilsten Seilbahnen der Welt. Es war schon sehr schwindelerregend … Wir sahen Dschungelwasserfälle, das dichte Blätterdach des unberührten Regenwaldes und hatten eine gute Sicht über die Andamanensee im Westen Malaysiens. Oben angekommen mussten wir noch ein bisschen hinabsteigen zur geschwungenen Fußgänger-Schrägseilbrücke, der sogenannten Skybridge. Sie wurde 2005 fertiggestellt und misst eine Länge von insgesamt 125 m. Wir sind über eine steile Schlucht die Brücke entlang gegangen und haben die atemberaubende Aussicht genossen. Es war schon ein Erlebnis, das lange in unserer Erinnerung haften bleiben wird.

Schließlich flogen wir am nächsten Tag weiter nach Kuala Lumpur und machten dort zur Abwechslung die Innenstadt unsicher. Diese ist wirklich sehr sauber im Vergleich zu den anderen Städten, die wir bislang besucht hatten. Wir besuchten die Touristenmagneten dort (von denen es nicht viele gibt) und genossen unser Highlight - die Petronas Towers - in vollen Zügen. Wir waren so fasziniert von diesen Türmen, dass wir uns auch stundenlang im Park davor aufhielten. Wir buchten sogar im Vorfeld eine Besichtigung der Zwillingstürme, die an 8. Stelle der höchsten Gebäude der Welt stehen. Einfach gigantisch wie die beiden 452 m hohen Türme die Skyline prägen. Wir fuhren mit mehreren Liften zur Skybridge (ja genau, die Malaien lieben offensichtlich diese Konstruktionen) auf 172 m und konnten dort den Skywalk gehen und überblickten die Umgebung oder besser gesagt versuchten sie zu überblicken, da gerade als wir unsere Tour starteten ein heftiges Gewitter mit Regen über KL hereinbrach. Dann fuhren wir weiter nach oben in die 86. von 88 Etagen und genossen einen Wahnsinnsblick auf die Stadt. Der Regen ließ nach und von Minute zu Minute konnten wir mehr sehen. Gerade aber auch diese Wetterstimmung war unglaublich in diesen Höhen zu erleben.

Nach zwei Tagen ging es dann mit dem Flugzeug weiter in Richtung Norden zu den Perhentian Islands. Mit einem kleinen Speedboot klappte dieses Mal die Überfahrt reibungslos und wir kamen an einem weißen Sandstrand mit türkisem Wasser an. Hier verbrachten wir die folgenden 5 Tage. Christoph ging einige Male tauchen und Karin schnorchelte wie eine Wilde im Meer. Diese vielen Clownfische hatten es ihr einfach angetan. Wir hatten direkt vor dem Strand ein Korallenriff und konnten also bequem schnorcheln gehen. Leider ist das Riff auch hier schon sehr in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Korallenbleiche hat ebenfalls schon begonnen, weshalb größere Flächen tot sind und sich hier wenige bis gar keine Fische mehr tummeln. Jedoch an den Stellen, wo das Riff noch intakt ist, bietet sich eine unglaublich herrliche Unterwasserwelt. So viele Fische, deren Namen wir weder kennen noch jemals gehört haben und die unterschiedlichsten Korallen boten sich uns. Wir sahen Flötenfische, Putzerfische, Papageifische, Kofferfische, ganz viele Clownfische und die beiden Highlights des vorletzten Tages waren mit Sicherheit ein Blaupunktrochen und ein Schwarzspitzenhai. Wir waren so fasziniert, dass wir nur schauten und beobachteten. Ein absolut unglaubliches Gefühl, das sehr faszinierend war. Die Meeresschildkröten zeigten sich Christoph beim Tauchen und Karin hofft noch immer beim Schnorcheln eine zu entdecken. Ein Spruch, der bei der Tauchschule im Aushang zu finden war, lautete: The real beauty of Perhentian is not on the island - it is under the water! Dem konnten und können wir nur zustimmen. Ein weiteres Paradies, das wir sehen und kennenlernen durften.

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