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Island hopping in Thailand ...

Nach unserem intensiven Aufenthalt in Kambodscha, bei dem wir die letzten 3 Tage in Siem Reap gleichzeitig mit Angelina Jolie und ihren Kindern zur Premiere ihres Filmes verbrachten - sie von uns aber leider nichts mitbekamen - suchten wir Erholung im nahen Thailand. Die erste Insel, die wir ansteuerten war Koh Phi Phi. Die sog. Schmetterlingsinsel wurde 2004 vom Tsunami sehr schwer getroffen und über 800 Menschen starben auf der damals noch sehr idyllischen, ruhigen und noch naturbelassenen Insel. Danach kam irgendwie alles anders. Jährlich kommen Hunderttausende Reisende, unzählige Betonhotels und Bungalowanlagen wurden und werden gebaut, Dutzende Shops und Reisebüros säumen die Straßen. Insidern zufolge fallen täglich 25 Tonnen Müll an. Auch die unbewohnte Nachbarinsel Koh Phi Phi Ley mit der seit dem Film „The Beach“ berühmten Maya Bay ist übervoll mit Tagestouristen. Phi Phi ist eine einzige Partymeile und am Strand wird überall sehr, sehr laute Musik gespielt. Ein Hotel hat täglich ab den frühen Nachmittagsstunden „Ibizza Party“: Kübeltrinken und tanzen im Pool - was für eine Gaudi … Nicht für uns. Karin wurde gleich am 2. Tag wieder mit einem Zimmeraufenthalt belohnt, weil sich unliebsame Bakterien in ihr Essen oder Trinken gemischt haben und so machte sich Christoph auf, die Insel zu erkunden. Als es gesundheitlich wieder ging, machten wir einen Bootstrip, bei dem Christoph zwei Tauchgänge hatte und Karin schnorchelte. Absolut traumhaft. Haie, Schildkröten, Rochen und eine Unmenge an Fischen boten sich Christoph zwischen der intakten Korallenlandschaft unter Wasser. Auf dem Boot (ausgelegt für 25 Personen) waren wir völlig alleine (die einzigen Passagiere mit der Tauchpartnerin).

Als nächste Insel steuerten wir die größere Insel Koh Lanta an. Sie bot uns ein etwas anderes Bild, zwar sehr touristisch, aber in Maßen. Wir fanden sogar zwei Strände, auf denen fast keine Menschenseele zu finden war. Echt idyllisch und mit dem Motorroller ca. eine halbe Stunde von unserem Quartier entfernt. Wir genossen die Sonnenstunden und das warme Wasser und hatten wieder unzählige Krebse beim Kugelformen zu beobachten. Hier hatten wir jeden Tag etwas Regen und sogar mal ein Gewitter. Danach sind die Einheimischen an den durch die Ebbe bedingten nahezu wasserlosen Strand gegangen um Muscheln zu suchen. Sie gruben sich durch den Sand, sind voll bekleidet im Wasser gestanden und haben gegraben, gegraben und gegraben. Danach sind sie mit vollen Säcken und Kübeln wieder abgezogen. Sogar die Kinder halfen mit.

Nach Lanta fuhren wir mit dem Speedboat (in dem wir wieder einmal klatschnass wurden) weiter nach Koh Lipe, einer sehr kleinen Insel im letzten Zipfel von Thailand. Das war wirklich ein Hit. Noch nie zuvor hatten wir ein so türkisblau-grünes Wasser und den dazugehörigen weißen Sandstrand gesehen. Es war ähnlich wie auf Koh Rong Sanloem (Kambodscha), jedoch war das Wasser zum Schwimmen geeignet und wir hatten direkt vor dem Strand ein Korallenriff. Wir schnorchelten hier und paddelten mit dem Kajak zu einer winzigen vorgelagerten Insel. Zum ersten Mal sah Karin Clownfische in den Anemonen in freier Natur. Es war grandios. In einer Anemone war sogar ein Baby-Clownfisch zu sehen. Der war sicher nicht größer als 1,5 cm. Zudem waren noch Papageifische, Seeigel und unzählige andere Meeresbewohner zu finden. Unter unserer Welt gibt es eine noch ganz andere Welt zu sehen! Wir genossen die wenigen Tage auf Lipe sehr und würden hier jederzeit wiederkommen.

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